Kontaktabbruch in Familien - von den Kriegskindern über die Kriegsenkel bis zu den Kriegsurenkeln transgenerationell vererbt?

Veranstaltungsort

Tagungszentrum Milchwerk
Radolfzell

Wann?

Start: Samstag, 5. Oktober 2019 um 13:00 Uhr
um 17:00 Uhr

Darf man sich streiten, anderer Meinung sein und familiäre Aufträge ablehnen? Bleibt man trotzdem die Tochter oder der Sohn seiner Eltern? Darf man seinen eigenen Weg gehen und die wohlwollende Begleitung der Eltern bekommen?

Besteht eine offene Kommunikation in der Familie kommt es weniger zum Abbruch von Kontakten zwischen den Familienmitgliedern. Dort, wo es zum Kontaktabbruch kommt, werden häufig diejenigen, die ihre eigene Entwicklung vorantreiben und Grenzen gegenüber der Familie setzen, als egoistisch und illoyal angesehen.

Diese Haltung kann transgenerationell weitergetragen werden. Denn sowohl Kriegskinder als auch Kriegsenkel haben eine besondere Gestaltung von Beziehungen erlebt. Kriegskinder und Kriegsenkel sind in Familien aufgewachsen, in denen die Eltern häufig von den NS- und Kriegsfolgen traumatisiert und für ihre Kinder emotional nur ungenügend ansprechbar waren. Das hatte zur Folge, dass Kinder zu Eltern für ihre Eltern wurden und eine absolute Loyalität mit dem Leid der Eltern hatte oberste Priorität. Vor diesem Hintergrund werden diejenigen, die ihren eigenen Lebensweg gehen, häufig als illoyal gegenüber dem Leid der Eltern begriffen. Für viele gibt es dann nur einen Weg hinaus ins eigene Leben: der Kontaktabbruch zur Familie...

Aktionstag - Kontaktabbruch in Familien - Verlassene/Verlassende

in Radolfzell - 5. Oktober 2019 - 13.00 bis 17.00 Uhr
Vortrag im Tagungszentrum Milchwerk, Radolfzell am Bodensee
in Kooperation mit der AOK Baden -Württemberg und KOMMIT Konstanz.
Lesung + Workshop, genauer Ort wird noch bekanntgegeben

 

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