Live Call #Kriegsenkel

Ein Gefühl, wie wenn man zu Hause angekommen ist...

In den vergangenen LiveCalls ging es viel um Themen unserer Vergangenheit, der eigenen Rolle in der Familie und den Auswirkungen auf die Geschwister etc. Dieses Mal richten wir den Blick auf die Sehnsuchtsthemen. Nutzen wir doch auch den Frühling, der immer wieder neu und ganz unerschrocken alles auf Wachstum stellt, für das eigene Wachstum.

Wo bist du im Einklang mit der Jahreszeit, mit den Frühblühern, mit der aufkommenden Wärme und diesem unerschrockenen Wachstum um uns herum? 

Was tust du, um dich wieder mit dir, mit deinen Gefühlen und mit deinen Träumen zu verbinden. Was sagen dir deine Ahnungen, dein Wissen und deine Erfahrungen, wohin du deine Fühler ausstrecken solltest und sich schließlich ein Gefühl einstellt, zu Hause angekommen zu sein. 

Ich möchte dich einladen, innezuhalten und in den Austausch darüber zu kommen, wie du das Gespräch mit dir selbst so kultivieren kannst, dass du die für dich wichtigen Fragen stellst und wieder mit dir selbst und mit anderen in Resonanz kommst. Wann stellt sich ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit ein? Woran erkennst du, dass du mit dir im Einklang bist? Und wann erlaubst du dir, all das wahrzunehmen? 

Das Gefühl, nicht zu genügen. 

Für Kriegsenkel:innen ist das Innehalten und ein wohlwollendes Gespräch mit sich selbst oft nicht möglich. Bei vielen stellen sich dann Schuldgefühle ein und das Gefühl, nicht zu genügen. „Wenn ich mich um mich selbst kümmere, bin ich egoistisch.“, heißt es dann oftmals.  Viele Kriegsenkel:innen nehmen sich häufig nur dann als wertvoll wahr, wenn sie sich abrackern und immerzu andere retten.

Wie wir heute mit uns selbst umgehen, hat viel damit zu tun, wie wir aufgewachsen sind, wie unsere Eltern mit uns umgegangen und in welchem Umfeld bzw. in welcher Kultur wir herangewachsen sind. Das Aufwachsen bei (NS- u. Kriegs-)traumatisierten Menschen, die sich und ihre eigenen Bedürfnisse nie kennen gelernt haben, die ihre Gefühle und die Vitalität ihrer Kinder in Schach halten mussten, damit die alten Wunden nicht aufreißen, das hat uns - die Kriegsenkel:innen - geprägt. Berührungen wurden schmerzhaft vermisst. Berührung aber ist unsere erste Sprache, schreibt Vera Bartholomay in ihrem Buch „Heilsame Berührung. Von Körper, Herz und Seele“ (2023/3). Sie wird einmal wieder im LiveCall zu Gast sein und mit uns den Zusammenhang herstellen zwischen der (fehlenden) Berührung in der Kindheit und dem heutigen Selbstwertgefühl. Und natürlich werden wir uns auch fragen, was wir heute tun können, um mit uns selbst und anderen in Berührung zu kommen und um endlich anzukommen! 

Interessiert? Dann bist du herzlich eingeladen, an dem Kriegsenkel:innen LiveCall, am 13.03.24., in der Zeit, von 19.30 bis 20.30 Uhr, teilzunehmen.

Bist du dabei? Dann melde dich hier an: mailto@meyer-legrand.eu. Ich schicke dir den Link.

Herzliche Grüße
Ingrid

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